Geflüchtete Menschen sind weit höheren Diskriminierungsrisiken ausgesetzt als andere gesellschaftliche Gruppen und nicht wenige sind tatsächlich von Diskriminierung betroffen. Beispiele finden sich zum Beispiel beim Zugang zu Arbeit und Ausbildung, auf dem Wohnungsmarkt sowie im Alltag. Oftmals handelt es sich hierbei auch um multiple Diskriminierungen (sog. Mehrfachdiskriminierungen), die den Umgang damit zusätzlich erschweren. Auch die sich derzeit verschärfenden rassistischen Diskurse erhöhen die Gefahr geflüchteter Menschen, von Diskriminierungen betroffen zu werden.
Schulung und Information ist wichtig
Umso wichtiger ist, dass Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter entsprechend geschult sind, um den Betroffenen adäquat und professionell zur Seite stehen zu können. Hierbei geht es in einem ersten Schritt darum, Diskriminierungen zu erkennen. In einem zweiten Schritt geht es dann darum, konkrete Hilfestellung im Umgang zu leisten und gegebenenfalls dagegen vorzugehen.
Inhalt der Arbeitshilfe
Die Handreichung führt zunächst in den Begriff der Diskriminierung ein und verortet ihn innerhalb der nationalen, europäischen und internationalen Gesetze. Darauf folgt eine Darstellung der verschiedenen Lebensbereiche, innerhalb derer geflüchteten Menschen Diskriminierung drohen kann. Anhand von konkreten Diskriminierungsbeispielen wird jeweils der Sachverhalt rechtlich bewertet und die jeweiligen Rechtsschutzmöglichkeiten werden vorgestellt. Im Anschluss formuliert die Arbeitshilfe für jeden dargestellten Fall eine Handlungsempfehlung.