Die Situation in Sammelunterkünften bedeutet in der Regel Zusammenleben mit fremden Menschen auf engstem Raum und Mangel an Privatsphäre und Rückzusgmöglichkeiten. Für Kinder ist die Situation oft besonders belastend und u.U. gefährdend.
Die Studie "Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen - Eine kinderrechtliche Analyse basierend auf einer Befragung der 16 Bundesländer" gibt einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen an Gewaltschutzkonzepte und beleuchtet die Umsetzung der Mindeststandards für den Gewaltschutz in den Bundesländern und einzelnen Kommunen. Es werden verschiedene Praxisbeispiele vorgestellt. Die Studie ist gut geeignet als Anregung und Argumentationshilfe für möglicherweise nötige Verbesserungen vor Ort und die dezentrale Unterbringung von Familien bzw. Alleinerziehenden mit ihren Kindern.
Aus dem Inhalt:
Menschenrechtliche Vorgaben für Gewaltschutzkonzepte / Gewaltschutzkonzepte in den Landesunterkünften / Gewaltschutzkonzepte in den kommunalen Unterkünften: Die Rolle der Bundesländer / Verankerung von Gewaltschutzkonzepten in den Verträgen mit Betreibern von Unterkünften / Monitoring- und Evaluationstools und -prozesse zum Gewaltschutz / Bereitstellung gesonderter Ressourcen zur Umsetzung des Gewaltschutzes / Bedeutung der „Mindeststandards zum Schutz für geflüchtete Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ / Kindspezifische Strukturelemente zum Gewaltschutz / Betreuungsschlüssel in den Unterkünften für asylbegehrende Menschen / Beschwerdestellen und Ombudspersonen für asylbegehrende Menschen / Information über bestehende Hilfeangebote / Einbindung und Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe bzw. die Eingliederungshilfe / COVID-19 und Gewaltschutz / Kinderrechtliche Empfehlungen / Empfehlungen an den Bund, die Bundesländer und an die Kommunen.